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Nanopartikel-haltige mRNA-Impfstoffe?

2021-08-22 11:47:31

Nanopartikel-haltige mRNA-Impfstoffe?

 

Ein Lipid-Nanopartikel umhüllt die mRNA der Impfstoffe von Biontech / Pfizer und Moderna, um deren Stabilität zu erhöhen. Könnten diese winzigen Partikel gesundheitliche Probleme verursachen?

 

Covid-19-mRNA-Impfstoffe, die seit mehreren Wochen zugelassen sind, enthalten Teile der genetischen Information von SARS-CoV-2 in Form von Botenstoff-Ribonukleinsäure. Bei der Impfung wird diese mRNA in den Muskel injiziert und erreicht bestimmte Zellen im Körper. Diese Zellen produzieren dann harmlose virale Proteine ​​und lösen so eine spezifische Immunantwort aus. Die mRNA selbst wird vom Körper nach einiger Zeit wieder gespalten.

 

Lipidbeschichtete mRNA

Um die Stabilität des Impfstoffs zu erhöhen und die Aufnahme dieser Plan-mRNA in Zellen zu verbessern, muss die Ribonukleinsäure mit bestimmten Lipiden beschichtet werden. Reine RNA wird durch Spaltung von Enzymen, sogenannten Ribonukleasen, leicht zerstört und kann die Zellmembran kaum passieren. Die Doppelschicht der Lipidmoleküle bildet kleine Kügelchen, in die die mRNA gepackt ist.

 

Für die Wirksamkeit des Impfstoffs benötigte Nanopartikel

Diese Beschichtung von mRNA mit Lipiden wird aufgrund ihrer geringen Größe auch als Lipid-Nanopartikel bezeichnet. Diese winzigen Fettkapseln haben einen Durchmesser von etwa 100 Nanometern oder nur ein Zehntausendstel Millimeter. Kleine Größe ist wichtig für die Funktionalität von Impfstoffen. Würde die mRNA in größere Partikel verpackt, könnten körpereigene Fresszellen diese Partikel erkennen und zerstören, und die verpackte mRNA ginge verloren. Andererseits können Lipid-Nanopartikel durch Endozytose, also durch eine Vertiefung in der Zellmembranregion, in eine fremde Körperzelle gelangen und die transportierte mRNA an das Zytosol abgeben.

 

Sind Lipid-Nanopartikel gesundheitsschädlich?

Nanomaterialien werden oft wegen ihrer gesundheitlichen Auswirkungen kritisiert. Oft wird befürchtet, dass sie sich in bestimmten Organen anreichern und unter anderem Entzündungsreaktionen auslösen. Diese Probleme treten jedoch vor allem bei Nanopartikeln aus körperfremden Materialien wie Metallen oder Glas auf, wo tatsächlich noch Wissenslücken über deren Sicherheit bestehen.

 

Bei Lipid-Nanopartikeln ist dies nicht der Fall: Sie bestehen aus körperähnlichen Stoffen und sind seit langem Gegenstand der Forschung. Die verwendeten Lipide ähneln unter anderem den Zellmembranphospholipiden, und Cholesterin wird auch zur Stabilisierung der Lipiddoppelschicht verwendet. Diese pharmazeutischen Hilfsstoffe gelten als völlig unbedenklich. Auch das Bundesgesundheitsministerium weist darauf hin, dass die in mRNA-Impfstoffen verwendeten Lipid-Nanopartikel kein Gesundheitsrisiko darstellen und die Zellen des menschlichen Körpers nicht schädigen.

 

Lipide mit Polyethylenglykolketten

Darüber hinaus werden auch Polyethylenglykol-modifizierte Lipide, sogenannte pegylierte Lipide, zur Herstellung von Lipid-Nanopartikeln verwendet. Sie bilden eine Hydratationsschicht und können daher die Löslichkeit von Lipidpartikeln erhöhen. Polyethylenglykole sind in der Pharmazie auch als Macrogole bekannt; Sie bestehen aus den Grundbausteinen Ethylenglykol und gelten zudem als gesundheitlich unbedenklich.

 

Polyethylenglykol und allergische Reaktionen auf Impfstoffe.

Allerdings hat die Impfung mit Biontech / Pfizer Comirnaty® gelegentlich schwere allergische Reaktionen hervorgerufen und ein möglicher Zusammenhang zwischen pegylierten Lipiden und den daraus resultierenden Impfreaktionen wird vermutet. Auch diese seltenen allergischen Reaktionen sind Experten zufolge nicht spezifisch für den mRNA-Impfstoff; in Ausnahmefällen können diese Reaktionen auch bei anderen Polyethylenglykol-haltigen Zubereitungen auftreten. Biontech nimmt Ratschläge sehr ernst und hat entsprechende Impfempfehlungen herausgegeben. Geimpfte Personen sollten zu früheren allergischen Reaktionen, insbesondere auf Polyethylenglykolverbindungen, befragt und bei Verdacht zunächst eine allergische Diagnose gestellt werden.

 
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