Die beliebtesten europäischen Urlaubsländer und deren Einreise- und Corona-Gesetze
Sobald die Einreisebeschränkungen und Corona-Regeln für die Sommersaison gelockert werden, steigt die Zahl des Coronas wieder. Regeln in Europas beliebtesten Urlaubszielen.
Sommer, Sonne, Strand, Kultur – Urlaub in Europa ist möglich – mit äußerster Vorsicht. Während in vielen Ländern Corona-Erleichterungen gelten, verschärfen andere wegen des Delta-Typs wieder die Einreise- und Corona-Regeln. Die Situation in einem Land kann sich noch über Nacht ändern, was im Sommer 2021 die Flexibilität von Touristen und Reiseveranstaltern, Hotels und Restaurants erfordert.
Touristen aus Übersee, darunter Israel, Australien, Neuseeland und Singapur, können wieder nach Europa reisen – und US-Bürger ab dem 20. Juni wieder. Einreisebeschränkungen für die meisten Nicht-EU-Staaten sind aufgehoben, sofern Corona vollständig geschützt ist. Besuchsfahrten sowie Wiedereinreisen von Touristen sind ohne Einschränkungen möglich. Am 1. Juli wurden die Beschränkungen für andere von den EU-Mitgliedstaaten gemeinsam ausgewählte Länder aufgehoben.
Ebenfalls am 1. Juli hob die Bundesregierung Reisewarnungen für Niedrigrisikogebiete (sieben Tage über 50) auf. Die Fed warnt nicht mehr explizit vor Reisen in mehr als 80 Länder, fordert aber "besondere Vorsicht". Das bedeutet, dass Touristen und zurückkehrende Passagiere sich nicht elektronisch registrieren und nicht testen müssen – es sei denn, sie reisen mit dem Flugzeug an. Denn die Anmeldung zur Prüfung und die Einreise zum Flug ist verpflichtend.
Travel Alert ist jetzt nur noch von 200 und in Gebieten, in denen sich gefährliche Arten des Virus weit verbreitet haben.
Urlaubsreisende in Deutschland müssen es Wissen
Für die Einreise nach Deutschland ist ein negativer Corona-Test, ein Impfnachweis oder ein Nachweis der Genesung von COVID-19 erforderlich. Der EU-Impfausweis ist ab dem 1. Juli gültig, vereinfacht die Einreisebestimmungen für Deutschland und reist nach Europa zurück.
Deutschlandweit gelten weiterhin besondere Vorkehrungen, wie Hygieneregeln, ein Mindestabstand von 1,5 Metern und das Tragen von Mund- und Nasenschutz in geschlossenen Räumen, öffentlichem Zugang und öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wenn Sie in einem Wohnheim wohnen möchten, müssen Sie bei der Ankunft ein negatives Corona vorlegen. Dies kann ein PCR-Test oder ein Antigen-Schnelltest sein, der nicht länger als 24 Stunden dauert. Außerdem benötigen alle Gäste alle zwei Tage einen weiteren Test. Eine Selbstprüfung ist nur zulässig, wenn sie unter Aufsicht eines Bedieners oder einer autorisierten Person vor Ort durchgeführt wird.
Jedes Bundesland kann je nach Status der Infektion eigene Regeln festlegen. Das Kompetenzzentrum des Bundes informiert über aktuelle Landesregelungen.
Erfordert Tests und Quarantäne in Europa
Die Wahl des Reiseziels muss sorgfältig überlegt werden. Für deutsche Reisende müssen sowohl bei der Einreise in das Urlaubsland als auch bei der Rückkehr nach Deutschland Testpflichten und Quarantäneregeln eingehalten werden.
Ausschlaggebend hierfür ist die Einstufung des Reiseziels durch das Außenministerium als Risiko-, Prävalenz- und Virusgebiet. Über die Einordnung welcher Länder in Europa und weltweit informiert das Robert Koch-Institut in seiner ständig aktualisierten Übersicht. Einige Gebiete in Spanien und Irland werden beispielsweise als Gebiete mit geringem Risiko eingestuft. (Stand 9. Juli 2021).
Großbritannien und das beliebte Sommerurlaubsziel Portugal wurden aufgrund der Art des Deltas zunächst als unterschiedliche Regionen des Virus eingestuft. Rückreisende müssen dann in eine 14-tägige Quarantäne gestellt werden, die nicht verkürzt werden kann. Ab dem 7. Juli sind dies nur noch Gebiete mit hoher Prävalenz. Zypern und Russland sind jetzt enthalten. Zurückgekehrte Passagiere sollen weiterhin unter Quarantäne gestellt werden, bei einem negativen Test können sie diese Frist aber auf fünf Tage verkürzen.
Die Notwendigkeit einer Quarantäne ist generell ein großes Hindernis für Reisende. Die Anmelderegeln sind in ganz Europa einfacher geworden. In der Regel reicht es aus, einen negativen Test nachzuweisen oder einen Corona-Impfausweis vorzulegen. Alternativ wurde der Nachweis einer Genesung von COVID-19 oder des entsprechenden in der EU anerkannten Impfstoffs akzeptiert. Einige Länder verzichten darauf und erlauben Besuchern die Wiedereinreise, wie sie es vor der Krönung getan haben.
Die von den EU-Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament vereinbarte Corona-Impferlaubnis gilt ab dem 1. Juli und enthält Informationen zur Impfung sowie Informationen zu Tests oder Überlebens-Corona-Infektionen.
Einreisebedingungen in das beliebteste europäische Urlaubsziel
Spanien
Die Zahl der Infektionen in Spanien nimmt alarmierend zu. Am Montag hat Mallorca die als Hochprävalenzbereich eingestufte 200er-Marke im Raum überschritten. Auch in Barcelona und Katalonien steigt die Zahl der Infektionen rasant an, und die nächtliche Spinning-Stunde (0:30 bis 6:00 Uhr) soll für Strände und Bars wieder aufgenommen werden. Ganz Spanien und damit auch die beliebten Ferieninseln Balearen und Kanaren gelten noch immer als gefährliches Gebiet; Reisen in den Tourismus werden nicht empfohlen. Eine Klassifizierung funktioniert nicht für diejenigen, die von einer Reise zurückkehren, und eine Quarantäne ist nicht erforderlich.
Die Einreiseregeln sind ab dem 7. Juni unverändert und richten sich nach der EU-Ampel Corona. Urlaubsreisende aus Deutschland, die direkt mit dem Flugzeug nach Spanien kommen, müssen bei der Einreise keinen negativen Covid-19-Test oder eine Impfung mehr nachweisen. Wenn Sie über Frankreich auf dem Landweg nach Spanien kommen, müssen Sie noch einen negativen Covid-19-Test einreichen (bis zu 48 Stunden im Voraus). Vollständig geimpfte Besucher aus aller Welt dürfen ohne Corona-Beschränkungen in das Land einreisen. Für Nichtgeimpfte gibt es einen obligatorischen Test. Lediglich Besucher aus Brasilien, Indien und Südafrika dürfen noch nicht zu touristischen Zwecken nach Spanien einreisen.
Aktuelle Einreise- und Corona-Bestimmungen für alle Teile Spaniens erhalten Sie über die Corona-Telefonleitungen in den Regionen.
In Spanien wurden die Corona-Beschränkungen weitgehend aufgehoben und auf entfernte Hygieneprinzipien sowie Maskenpflichten in Innenräumen reduziert. Nachtclubs und Diskotheken dürfen auch in Gebieten mit einer Prävalenz von weniger als 50 öffnen. Die Ausgangssperre ist 3 Uhr morgens. Ab dem 26. Juni müssen Sie im Freien keine Masken mehr verwenden. Im Nachtleben besteht wie beim Essen weiterhin die Notwendigkeit einer Maske: Die Maske darf nur zum Trinken oder Essen abgenommen werden.
Kroatien
In Kroatien ist die Lage relativ ruhig, die Inzidenz von 7 Tagen für das ganze Land liegt derzeit unter 20. (15. Juli) Es gibt große regionale Streitigkeiten, jedoch gilt die Adria-Region der Adria als gefährliche Region.
Die Einreisebestimmungen haben sich seit dem 1. Juli nicht geändert: Die kroatischen Grenzbehörden verlangen von allen Reisenden ein gültiges neues Corona-Zertifikat („Grüner Reisepass“) in der gesamten EU. Bei der Ankunft werden auch die Kontaktdaten der Passagiere für die Dauer ihres Aufenthalts in Kroatien aufgezeichnet.
Der Zugang zum Strand ist eingeschränkt und Alkohol wird zwischen 10:00 und 18:00 Uhr nicht verkauft. Mit Ausnahme der Non-Food-Cafés, die nur außerhalb des Hotels bewirten, dürfen die Restaurants nur Gäste im Inneren bewirten.
Italien
Italien ist eines der beliebtesten Urlaubsziele in Europa, auch hier schreitet der Deltatyp voran, die Häufigkeit nimmt zu. In Italien herrscht derzeit Ausnahmezustand und Reisen in den Tourismus werden nicht empfohlen.
Italien teilt seine Regionen je nach Verschmutzungsgrad in Weiß, Gelb, Rot oder Orange ein. Die Farbe "weiß" ist vorherrschend - harmlos. Sie brauchen keine Quarantäne, wenn Sie aus Deutschland einreisen möchten. Wer sich jedoch in den letzten 14 Tagen in Großbritannien aufgehalten hat, muss einen negativen Corona-Test haben, fünf Tage in Quarantäne und dann erneut testen lassen. Alle Fahrten müssen zusätzlich über das Online-Formular angemeldet werden. Jeder, der zwei Wochen vor der Reise in EU-Länder sowie nach Island, Liechtenstein, Norwegen und in die Schweiz gereist ist, muss ein digitales EU-COVID-Zertifikat vorlegen. Dies sollte entweder ein negatives Testergebnis, ein Impfstoff, der mindestens 14 Tage lang mit einem von der EMA zugelassenen Impfstoff abgeschlossen wurde, oder ein Nachweis der Genesung von COVID-19 sein.
Wer keinen Abschluss hat, muss diesen zehn Tage nach der Isolation bezahlen und sich dann testen lassen.
Reisen nach Italien sind je nach Region begrenzt. Personen mit einem "COVID-19 Green Certificate" (geimpft, getestet, verbessert) dürfen sich in allen Bereichen ohne Einschränkungen aufhalten.
In ganz Italien gilt, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten wird, an öffentlichen Orten eine Maskenpflicht. Mund- und Nasenschutz in geschlossenen Räumen ist weiterhin Pflicht. Darüber hinaus können Temperaturmessungen vor dem Betreten von Einrichtungen wie Beamten und Geschäften durchgeführt werden.
Einige Strände erfordern eine Registrierung. Zwischen den Umkleideräumen ist ein Mindestabstand von 1,50 Metern sowie die allgemeine Regel von einem Meter oder mehr zu anderen Personen einzuhalten.