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Mehr Dopingfälle bei den Olympischen Spielen in Tokio?

2021-07-21 14:00:20

Mehr Dopingfälle bei den Olympischen Spielen in Tokio?

Mit einem Rekordkontrollprogramm sollen Dopingtäter bei den Olympischen Spielen in Tokio entlarvt werden. Die Corona-Pandemie könnte den Sportbetrügern in die Hände gespielt haben.

Wer fragt, wie fair die Olympischen Spiele in Tokio in Zeiten von Pandemien sein können, kommt um das Dopingproblem nicht herum. Die Coronakrise mag Dopingsündern in die Hände gespielt haben. Auf dem Höhepunkt der ersten Corona-Welle im vergangenen Jahr war die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gezwungen, Tests außerhalb von Wettkämpfen drastisch zu reduzieren. Im April 2020 beispielsweise wurden nach Angaben der WADA weltweit nur 578 Blut- und Urinproben entnommen. Im Vorjahr hatte es im selben Monat 25.219 Dopingkontrollen gegeben.

 

"Die sinkende Zahl der Tests hätte es einigen Athleten ermöglichen können, während der Vorbereitung auf die Spiele zu dopen. Sie wussten, dass die Wahrscheinlichkeit, erneut getestet zu werden, gering oder gleich null war", sagte April Henning der DW. Der Anti-Doping-Experte arbeitet als Dozent an der Scottish University of Stirling.

Inzwischen habe sich die Testfrequenz jedoch weltweit fast wieder normalisiert, versichert die WADA. Dopingproben von den Olympischen Spielen werden nun zehn Jahre lang aufbewahrt, damit Dopingtäter möglicherweise später verurteilt werden können, wenn neue Analysemethoden zur Verfügung stehen. Auch heute noch werden Dopingstrafen oft erst Jahre nach der Tat verhängt.

 

250 Dopingkontrollen und 700 Athletenbegleiter

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) übergab die Kontrollen während der Spiele in Tokio an die Internationale Testagentur (ITA). Die ITA ist eine nichtkommerzielle Organisation mit Sitz in der Schweiz unter der Kontrolle des IOC und der WADA. Es arbeitet mit den nationalen Anti-Doping-Agenturen und dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) zusammen. Die ITA werde in Tokio "das umfangreichste Anti-Doping-Programm leiten, das jemals bei Olympischen Spielen durchgeführt wurde", teilte die Organisation mit.

Bei den Spielen werden rund 250 Dopingkontrolleure sowie rund 700 Personen anwesend sein, die die Athleten zu den Testzentren begleiten und ein sogenanntes „Chaperone“-Team bilden. Nach eigenen Angaben plant die ITA, sowohl bei den Olympischen als auch bei den Paralympischen Spielen insgesamt 5.000 Urin- und Bluttests "gezielt und unangekündigt" durchzuführen.

 
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